Das Wichtigste zum Freibetrag bei Insolvenzverfahren – Kann ich den Freibetrag irgendwie erhöhen? In bestimmten Fällen lässt sich während der Privatinsolvenz der Freibetrag erhöhen. Hierzu muss ein Antrag beim Insolvenzgericht gestellt werden. Eine kostenlose und unverbindliche Beratung dazu, was in Ihrem Fall bezüglich der Erhöhung des Freibetrags möglich ist, erhalten Sie auf www.schuldenanalyse-kostenlos.de **,
Was passiert in der Privatinsolvenz mit dem Einkommen des Schuldners? Während der Wohlverhaltensphase muss ein Schuldner nur das pfändbare Einkommen an den Insolvenzverwalter abgeben. Den Rest – den sogenannten Freibetrag – darf er für eine bescheidene Lebensführung behalten. Wie hoch ist der Freibetrag während eines Insolvenzverfahrens? Schuldner dürfen während ihrer Privatinsolvenz mindestens 1.339,99 Euro behalten (Stand: 1.7.2022).
Sie können den während Ihrer Insolvenz geltenden Freibetrag dieser Tabelle entnehmen.
Wie hoch ist der Selbstbehalt bei Privatinsolvenz 2023?
Das ist der Grundfreibetrag bei Pfändungen – Seit 1. Juli 2022 beläuft sich der Grundfreibetrag auf 1.330,16 Euro, Er gilt für alle Schuldner, die keine Unterhaltsverpflichtungen erfüllen müssen. Ab 1. Juli 2023 steigt der Pfändungsfreibetrag auf 1,402 Euro,
Wie viel Geld darf man in der Privatinsolvenz behalten?
Pfändungsfreibeträge bei Mehrverdienst – Verschuldete berufstätige Personen dürfen – selbst ohne Unterhaltspflicht – dürfen 1.339,99 Euro von ihren monatlichen Nettoeinkommen für sich behalten. Und selbst bei 100 Euro mehr Nettoeinkommen müssen sie nicht etwa diese 100 Euro abgeben, sondern nur 69,89 Euro.
Einen Teil von dem Betrag, der über der Freigrenze liegt, dürfen sie also weiterhin behalten. Der Gedanke dahinter: Schuldner*innen, die Geld verdienen, sollen für ihre Arbeit auch belohnt werden. Sie sollen besser dastehen als jene, die nicht arbeiten und staatliche Unterstützung erhalten. Wie hoch dieser Zusatzbetrag ausfällt, den arbeitende Schuldner*innen behalten dürfen, ist wiederum abhängig von der Zahl der Unterhaltsberechtigten.
Diese Freibeträge bei Mehrverdienst sind in der Pfändungstabelle bereits berücksichtigt. Aber irgendwann ist auch hier Schluss: Alles, was über 4.077,72 Euro monatlich hinausgeht, ist voll pfändbar. Das heißt, es kann an die Gläubiger*innen fließen.
Wird der pfändungsfreibetrag 2022 erhöht?
4. Wie hoch ist der aktuelle Freibetrag? – Ab dem 1. Juli 2022 beträgt der unpfändbare Grundbetrag 1 330,16 Euro (bisher: 1 252,64 Euro) monatlich. Dies entspricht einer Erhöhung um 6,19 %. Aufgrund der Rundungsvorschrift in § 850c Absatz 5 Satz 1 ZPO ist Arbeitseinkommen sogar bis zu einer Höhe von 1 339,99 Euro pfändungsgeschützt.
Was verliert man bei Privatinsolvenz?
Was passiert mit der Immobilie des Schuldners in der Privatinsolvenz? | AHS Rechtsanwälte In der Privatinsolvenz darf der Schuldner seine Immobilie– Eigentumswohnung oder Haus – nicht behalten. Am Ende heißt es: das Haus ist weg und der Schuldner muss sich eine neue Bleibe suchen.
Was bleibt netto bei Privatinsolvenz?
Die Pfändungstabelle zeigt, welcher Betrag gepfändet werden darf – Der bei der Privatinsolvenz angesetzte Freibetrag: Sind Sie verheiratet und zu Unterhalt verpflichtet, bleibt mehr Geld übrig. Die für die Privatinsolvenz geltenden Freibeträge sind einer Tabelle – der Pfändungstabelle – zu entnehmen. Danach gilt unter anderem Folgendes ( Stand: 01.07.2022 ): Einkommen bis zu 1.339,99 Euro netto im Monat darf nicht gepfändet werden,
Einkommen bis zu dieser Grenze steht dem Schuldner in voller Höhe zu. Er muss kein Geld zum Abbau seiner Schulden an den Insolvenzverwalter abführen. Wie der Pfändungstabelle zu entnehmen ist, erhöht sich mit steigendem Einkommen der Betrag, welcher der Pfändung unterliegt, Dabei gilt: Verdient der Schuldner laut Pfändungstabelle mehr als 4.077,72 Euro netto im Monat, wird der gesamte Mehrbetrag gepfändet.
Ist der Schuldner einer Person zu Unterhalt verpflichtet, profitiert er davon, dass bei der Privatinsolvenz ein höherer Freibetrag angesetzt wird. Mit unterhaltsberechtigtem Kind oder (Ex-)Ehepartner steigt das Einkommen, welches nicht gepfändet werden kann, nach diesem Beispiel auf 1.839,99 Euro,
Was darf man während der Privatinsolvenz nicht?
Geldbußen, Ordnungsgelder, Zwangsgelder und Forderungen aus zinslosen Darlehen. Nach § 302 Nr.2 – 3 InsO werden Geldbußen, Ordnungsgelder, Zwangsgelder sowie Forderungen aus zinslosen Darlehen (Stundung Ihrer Gerichtskosten) ebenso nicht von der Restschuldbefreiung umfasst.
Wird bei Privatinsolvenz das Konto gesperrt?
Der Insolvenzverwalter hat die Freigabe des Kontos angeordnet/ das Insolvenzverfahren ist beendet. Warum bleibt mein Konto gesperrt? – Um die Sperre aufzuheben, benötigen wir ein offizielles Schreiben von dem Insolvenzverwalter. Es kann sein, dass es einige Tage dauert, bis der Insolvenzverwalter uns dieses Schreiben zusendet und es bei uns eingeht.
Was passiert mit zuviel Geld auf P-Konto ohne Pfändung?
Was passiert, wenn der Freibetrag wegen doppeltem Zahlungseingang überschritten wird? – Beispiel: Ein Arbeitgeber bezahlt den Lohn für den Monat Oktober erst verspätet im November – sprich der Lohn wird erst im November auf das Konto gebucht, obwohl er eigentlich für den Oktober bestimmt war.
Das Gehalt für den Monat November geht jedoch planmäßig zum Monatsende auf dem betroffenen P-Konto ein. Somit erfolgt ein zweifacher Geldeingang im November. Da der monatliche Freibetrag überschritten wird, wird der doppelte Zahlungseingang von der Bank eingezogen. Da der monatliche Freibetrag überschritten wird, wird der doppelte Zahlungseingang von der Bank eingezogen.
Jedoch kann aus den Abschöpfungen eine Umbuchung nach § 900 Abs.2 ZPO in den Folgemonat erfolgen (max. der Grundfreibetrag 1.340,00€). Ein Arbeitgeber bezahlt den Lohn für den Monat Oktober erst verspätet im November – sprich der Lohn wird erst im November auf das Konto gebucht, obwohl er eigentlich für den Oktober bestimmt war.
- Das Gehalt für den Monat November geht jedoch planmäßig zum Monatsende auf dem betroffenen P-Konto ein.
- Somit erfolgt ein zweifacher Geldeingang im November.
- Da der monatliche Freibetrag überschritten wird, wird der doppelte Zahlungseingang von der Bank eingezogen.
- Da der monatliche Freibetrag überschritten wird, wird der doppelte Zahlungseingang von der Bank eingezogen.
Jedoch kann aus den Abschöpfungen eine Umbuchung nach § 900 Abs.2 ZPO in den Folgemonat erfolgen (max. der Grundfreibetrag 1.340,00€). Fazit: Im Falle eines zweifachen Geldeingangs innerhalb eines Monats, kann der Verbraucher im Folgemonat frei über besagten Betrag (Umbuchung) verfügen.
- Die Nachzahlung muss aber bescheinigt werden.
- Liegt das Gehalt unter 500,00€ dann müssen Sie sich vom Arbeitgeber eine Bescheinigung über die Nachzahlung nach § 904 Abs.4 ZPO ausstellen lassen.
- Liegt das Gehalt über 500,00€ dann müssen Sie nach § 904 Abs.5 ZPO einen Beschluss beim Amtsgericht beantragen.
Im Falle eines zweifachen Geldeingangs innerhalb eines Monats, kann der Verbraucher im Folgemonat frei über besagten Betrag (Umbuchung) verfügen. Die Nachzahlung muss aber bescheinigt werden. Liegt das Gehalt unter 500,00€ dann müssen Sie sich vom Arbeitgeber eine Bescheinigung über die Nachzahlung nach § 904 Abs.4 ZPO ausstellen lassen.
Wie hoch ist das unpfändbare Existenzminimum?
Die Höhe des Existenzminimums – Der individuelle Freibetrag bzw. das Existenzminimum hängt von dem jeweiligen Nettobezug und der Anzahl der persönlichen Unterhaltsverpflichtungen ab. Zusätzlich entscheidet der monatliche Auszahlungsturnus des individuellen Nettoeinkommens über die Höhe des Existenzminimums.
Maßgeblich hierbei ist demnach, ob das Einkommen jeweils 12- oder 14- mal pro Jahr ausbezahlt wird. und werden 12-mal pro Jahr an die Empfänger überwiesen, während Beschäftigte, die einem unselbstständigen Arbeitsverhältnis nachgehen, 14 jährliche Einkommensauszahlungen mitsamt Sonderzahlungen erhalten.
Derartiges bzw. ist im Rahmen von Exekutionsverfahren wie monatliches Einkommen zu behandeln. Ein Leben am Existenzminimum heißt ein Leben unterhalb der sogenannten “Armutsgefährdungsgrenze” zu führen. Wer im Jahr 2018 als in Österreich lebender Alleinstehender weniger als monatlich 909 € zur Verfügung hatte, lebte demnach am absoluten Existenzminimum.
- Im Jahr 2019 gilt für einen alleinstehenden Schuldner ohne Unterhaltspflichten ein monatlicher Betrag von 933,06 € als absolutes Existenzminimum.
- Der Richtwert für das erhöhte Existenzminimum bzw.
- Der erhöhte allgemeine Grundbetrag für das Jahr 2019 liegt bei 1088 € pro Monat.
- Zusätzlich gilt 2019 ein Unterhaltsgrundbetrag von monatlich 186 €.
Der Höchstbetrag für das Existenzminimum beträgt im Jahre 2019 3720 € je Monat. Detaillierte Informationen können den offiziellen “Existenzminimum-Tabellen” entnommen werden, die das Bundesministerium für Verfassung, Reformen, Deregulierung und Justiz über ihre Internetpräsenz bereitstellt.
Bei Unterhalts- und Lohnpfändungen greifen spezifische Regelungen, die in das Berechnungsmodell zur Festsetzung des unpfändbaren Freibetrages einfließen. Prinzipiell gilt die Maxime: je höher das individuelle Nettoeinkommen, desto höher fällt das Existenzminimum aus. Bezieht ein Schuldner monatlich mehrere Einkommen, sind diese zu addieren.
Einkommensteile, die als unpfändbar einzustufen sind, fließen nicht in die Berechnung mit ein. Grundsätzlich steigt das Existenzminimum an, je mehr Unterhaltspflichten der Schuldner befriedigen muss. Der Schuldner muss generell seiner Unterhaltspflicht für alle Kinder nachkommen, die offiziell als ” nicht selbsterhaltungspflichtig” zu verstehen sind.
Trägt ein Ehepartner weniger als 40 % zu dem monatlichen Haushaltseinkommen bei, kann dieser ebenfalls zu Lasten des ” Besserverdieners” Unterhaltsansprüche geltend machen. Unterhaltspflichten, die ursächlich für die Exekutionsverfahren sind, können in der Praxis nicht geltend gemacht werden. Führen mehrere Gläubiger parallel eine Gehaltspfändung durch, erhält lediglich derjenige Geld, der die Pfändung als erster beantragt hat.
Ist diese Pfändung vollständig abgewickelt, darf der nächste Gläubiger seine Forderungen tatsächlich geltend machen. Wird eine Lohnpfändung durchgeführt, ist der Arbeitgeber gesetzlich dazu verpflichtet eine Rangliste über die Pfändungen der einzelnen Gläubiger zu führen.
Ausgenommen von dieser Regelung sind ” Unterhaltsgläubiger”. Da diese die Pfändungsgrenze um bis zu 25 % unterschreiten dürfen, fällt ihnen immer ein Anteil der Lohnpfändung zu. Zu diesem Zweck müssen Unterhaltsgläubiger nicht an der ersten Position der Gläubigerliste stehen. Der unpfändbare Freibetrag wird dem durch den Dienstherrn unmittelbar ausgezahlt.
Demgegenüber ist der pfändbare Anteil erst nach Ablauf von 4 Wochen an den Gläubiger auszuzahlen. Ist eine vereinbart, ist die Lohnpfändung exakt nach Ratenfälligkeit durchzuführen.
Wie lange dauert eine Privatinsolvenz?
Wie lange dauert das Verbraucherinsolvenzverfahren? – Die Verbraucherinsolvenz dauert im Regelfall 3 Jahre. Dies gilt für alle Verfahren, die seit dem 01.10.2020 beantragt wurden. Für Verfahren, die zwischen dem 17.12.2019 und dem 30.09.2020 beantragt wurden, gilt folgende Übergangsregelung:
Antrag ab 17.12.2019: 5 Jahre 7 Monate Antrag ab 17.01.2020: 5 Jahre 6 Monate Antrag ab 17.02.2020: 5 Jahre 5 Monate Antrag ab 17.03.2020: 5 Jahre 4 Monate Antrag ab 17.04.2020: 5 Jahre 3 Monate Antrag ab 17.05.2020: 5 Jahre 2 Monate Antrag ab 17.06.2020: 5 Jahre 1 Monate Antrag ab 17.07.2020: 5 Jahre 0 Monate Antrag ab 17.08.2020: 4 Jahre 11 Monate Antrag ab 17.09. bis 30.09.2020: 4 Jahre 10 Monate
Für Verfahren, die bereits vor dem 17.12.2019 beantragt wurden, gilt eine Restschuldbefreiungsfrist von insgesamt 6 Jahren. Diese Verfahrensdauer kann unter bestimmten Voraussetzungen auf 5 bzw.3 Jahre verkürzt werden.
Welche Nachteile hat die Privatinsolvenz?
Vor- und Nachteile der Privatinsolvenz – Ob die Anmeldung einer Privatinsolvenz bzw. Verbraucherinsolvenz sinnvoll ist, hängt von der individuellen Situation ab. Wir prüfen Ihren Fall gerne für Sie und stehen Ihnen mit kompetenten Experten zur Seite. Die folgenden Vor- und Nachteile können bei einer ersten Einschätzung helfen.
Zu den Vorteilen zählt, dass Schuldner nach Abschluss des Insolvenzverfahrens von ihren Schulden befreit werden. Der Zeitpunkt für die Restschuldbefreiung ist klar definiert, sodass Planungssicherheit für den Schuldner besteht. Seit Oktober 2020 dauert es drei Jahre, bis die restlichen Schulden erlassen werden.
Schon unmittelbar nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens dürfen Gläubiger nicht mehr vollstrecken oder Pfändungen durch einen Gerichtsvollzieher durchführen lassen. Es besteht weiterhin ein unpfändbarer Teil des Einkommens, über den Schuldner frei verfügen können.
- Drei weitere Jahre nach der Restschuldbefreiung werden alle Schufa-Einträge gelöscht, die bis zur Eröffnung des Insolvenzfahrens bestanden.
- Auch das trägt zu einer Erleichterung für den Schuldner bei.
- Doch natürlich gibt es auch Nachteile der Privatinsolvenz: Besteht pfändbares Vermögen und Einkommen, das über den unpfändbaren Betrag hinausgeht, wird der Insolvenzverwalter dieses einziehen.
Außerdem gibt es für den Schuldner Pflichten für die Zeit des Verfahrens über drei Jahre. Ein außergerichtlicher Vergleich mit Gläubigern würde eine schnellere Lösung darstellen – allerdings auch voraussetzen, dass die Schulden (zumindest zum Teil) beglichen werden können.
Ist man nach 3 Jahren Privatinsolvenz schuldenfrei?
Seit Ende 2020 gibt es für Schuldner eine sehr gute Nachricht: Durch eine weitere Insolvenzrechtsreform können sie mithilfe einer Privatinsolvenz bereits nach 3 Jahren schuldenfrei sein. Von 1999 bis 2014 galten 6 Jahre als Höchstdauer. Ab dem 1. Juli 2014 war es dann möglich, die Verbraucherinsolvenz auf 5 Jahre oder 3 Jahre zu verkürzen.
- Für eine vorzeitige Restschuldbefreiung nach 5 Jahren mussten Schuldner die Verfahrenskosten begleichen.
- Bereits nach 3 Jahren war man schuldenfrei, wenn man zusätzlich 35 % seiner Schulden an die Gläubiger gezahlt hatte.
- Seitdem das Gesetz zur weiteren Verkürzung des Restschuldbefreiungsverfahrens in Kraft ist, gibt es diese Voraussetzungen nicht mehr.
Alle Insolvenzverfahren – Regelinsolvenzen und Privatinsolvenzen – dauern nur noch höchstens 3 Jahre!
Wie lange steht man nach einer Privatinsolvenz noch in der SCHUFA?
Informationen zur Privatinsolvenz: Lassen sich SCHUFA-Einträge löschen? – Wir haben bereits geklärt, welche Arten von Informationen über das Insolvenzverfahren gespeichert werden. Doch wann kommt es vonseiten der SCHUFA zur Löschung nach der Privatinsolvenz ? Die folgende Auflistung zeigt, wann welche Daten gelöscht werden:
Kommt es zur Abweisung des Insolvenzantrages mangels Masse bei der Privatinsolvenz, ist der SCHUFA-Eintrag zu löschen, wenn drei Jahre vergangen sind.Wird die Restschuldbefreiung versagt, vergehen drei Jahre bis zur Löschung.Ist das Insolvenzverfahren beendet und ist bei der Privatinsolvenz die Restschuldbefreiung erfolgt, werden SCHUFA-Einträge nach drei Jahren gelöscht.
Wie viel Geld darf auf ein P-Konto eingehen?
Ein P-Konto bietet automatisch einen Pfändungsschutz von 1.340 Euro je Kalendermonat. Weitere Beträge können auf Nachweis freigegeben werden. Off Das P-Konto bietet Schutz vor Kontopfändungen in drei Stufen:
- Basisschutz für Guthaben in Höhe von 1.340 Euro Voraussetzung: Umwandlungsantrag des Kontoinhabers bei seiner Bank
- Erhöhter Freibetrag mit Bescheinigung bei Unterhalt / Sozial- oder Asylbewerberleistungen für weitere Personen im Haushalt / Kindergeld / einige weitere Leistungen Voraussetzung: Vorlage einer sogenannten P-Konto-Bescheinigung durch die Kontoinhaber:innen bei ihrer Bank
- Individuell festgesetzter Freibetrag mit Beschluss/Bescheid bei höheren Einkünften und Sonderfällen Voraussetzung: Antrag mit Nachweisen bei Vollstreckungsgericht/Vollstreckungsbehörde
Zur Umwandlung eines Girokontos in ein Pfändungsschutzkonto (P-Konto) reicht ein entsprechendes Umwandlungsverlangen der Kontoinhaber:innen gegenüber ihrer Bank aus. Auf dem P-Konto ist dann grundsätzlich ein Guthaben in Höhe von 1.340 Euro je Kalendermonat vor Pfändungen und Verrechnung geschützt.
- Weitere Beträge können auf Nachweis freigegeben werden.
- Nur in speziellen Fällen ist noch eine gerichtliche Entscheidung bzw.
- Bei öffentlichen Gläubigern eine Entscheidung der vollstreckenden Behörde erforderlich.
- Auf diese Weise sind Arbeitseinkommen, Renten und Sozialleistungen genauso geschützt wie beispielsweise finanzielle Unterstützungen durch Dritte.
Bei einer Kontopfändung haben Sie in Höhe Ihrer geschützten Freibeträge weiterhin vollen Zugang zum Konto und können zum Beispiel Überweisungen vornehmen. Allerdings: Während Verschuldete keine Alternative zum P-Konto haben, ist es für Kontoinhaber:innen mit schwarzen Zahlen ohne Pfändung nicht zu empfehlen und auch unnötig.
Denn Verbraucher:innen haben häufig noch mit hohen Preisen, eingeschränkten Leistungen und einer gewissen Stigmatisierung bei ihrer Bank zu rechnen, wenn sie ein P-Konto einrichten. Außerdem entfällt mit der Umwandlung die Möglichkeit, einen Dispokredit oder geduldete Überziehung zu nutzen, da P-Konten nur auf Guthaben-Basis geführt werden können.
Wir haben Wissenswertes rund ums Pfändungsschutzkonto zusammengestellt. Mehr Informationen finden Sie in unseren Fragen und Antworten zum Pfändungsschutzkonto (P-Konto),
- Für jede:n nur eins: Ein P-Konto kann nur als Einzelkonto, also auf den Namen einer Person, geführt werden. Für Inhaber:innen eines Gemeinschaftskontos bedeutet dies, dass jede:r Kontoberechtigte am besten schon dann, wenn mit Pfändungen zu rechnen ist, ein Einzelgirokonto eröffnet, bevor jeweils die Umwandlung in ein Pfändungsschutzkonto erfolgen kann. Bei Einrichtung oder Umwandlung müssen Sie versichern, dass Sie kein weiteres P-Konto führen, denn jede Person darf nur eines haben. Das kann überprüft werden. Falsche Angaben hierbei können strafbar sein.
- Nur auf Antrag: Schuldner, die den Kontopfändungsschutz nutzen wollen, müssen selbst aktiv werden. Entweder richten Sie ein neues Konto gleich als P-Konto ein oder wandeln das bestehende Girokonto in ein Pfändungsschutzkonto um. Hierzu müssen Sie einen entsprechenden Antrag bei Ihrer Bank stellen. Da der P-Kontoschutz auch für Kontopfändungen wirkt, die bis zu 1 Monat vor Umwandlung bei der Bank zugestellt wurden, müssen Sie nicht unbedingt im Vorgriff auf eine drohende Pfändung umwandeln.
- Umstellung kostenlos: Die Umwandlung des bestehenden Girokontos in ein P-Konto muss kostenfrei sein – nicht jedoch die Kontoführung. Diese darf allerdings nicht teurer werden als zuvor. Die Bank ist verpflichtet, die Umwandlung spätestens nach 4 Geschäftstagen vorzunehmen, wenn das Konto gepfändet wurde.
- Mehr Schutz mit Bescheinigung: Auf dem P-Konto können weitere Beträge geschützt sein. Kindergeld, Unterhaltsverpflichtungen zum Beispiel für Ehegatten und Kinder sowie Sozial- oder Asylbewerberleistungen, die für weitere Personen im gemeinsamen Haushalt entgegengenommen werden, können den Grundfreibetrag um weitere Freibeträge erhöhen.
So steht Ihnen für die erste Person, der Sie aufgrund des Gesetzes Unterhalt gewähren (zum Beispiel Ehepartner, Kind) ein weiterer Freibetrag von 500,62 Euro zu. Hinzu kommen zusätzliche Freibeträge von jeweils 278,90 Euro, sofern Unterhalt für weitere gesetzlich Berechtigte geleistet wird.
Unterhaltsberechtigte Personen | Freibetrag in Euro |
---|---|
1 | 1.840,62 |
2 | 2.119,52 |
3 | 2.398,42 |
4 | 2.677,32 |
5 | 2.956,22 |
Voraussetzung ist allerdings, dass Sie als Kontoinhaber:in Ihrer Bank eine Bescheinigung vorlegen, dass es sich um solche geschützten Freibeträge oder Geldeingänge handelt. Familienkassen und Sozialleistungsträger müssen, anerkannte Schuldner- und Verbraucherinsolvenzberatungsstellen oder auch Arbeitgeber:innen können eine solche Bescheinigung ausstellen.
- Durch eine Bescheinigung können Sie außerdem noch andere über die oben genannten pauschalierten Freibeträge hinausgehende Freibeträge gegenüber Ihrer Bank nachweisen (z.B.
- Einmalige Sozialleistungen oder laufende Leistungen, die Sie zum Ausgleich eines durch gesundheitlichen Schaden bedingten Mehraufwandes erhalten), so dass dann auch diese Beträge auf dem Konto nicht gepfändet werden können.
Den gleichen Schutz können Sie auch durch einen Antrag beim Vollstreckungsgericht erreichen, wenn Sie vor Ort sonst keine Bescheinigung erhalten oder Ihre Bank die vorgelegte nicht akzeptiert. Höhere Freibeträge: Wenn das pfändungsfreie Einkommen höher ist als durch die Bescheinigung geschützt werden kann, sollten Sie zusätzlich beim Vollstreckungsgericht einen Antrag auf individuelle Kontofreigabe stellen.
Bei einer Pfändung durch eine öffentliche Stelle (z.B. Finanzamt) stellen Sie den Antrag direkt dort. Hilfe bei dauernder Unpfändbarkeit: Erhalten Sie regelmäßig Guthaben unterhalb Ihres Freibetrages, können Sie beim Vollstreckungsgericht gemäß § 907 ZPO für jeweils maximal 12 Monate die “Anordnung der Unpfändbarkeit” des Kontoguthabens beantragen.
Damit ist das Konto insgesamt frei, alle Pfändungen laufen für diesen Zeitraum ins Leere und Ihr Kreditinstitut muss weder Freibeträge beachten noch Überwachungen durchführen. Das ist für alle Bezieher:innen von geringen, regelmäßigen Einkünften unterhalb des Freibetrages sinnvoll sowie bei einer Doppelpfändung von Lohn und Konto.
Kann die GEZ ein P-Konto pfänden?
Rundfunkbeitrag nicht zahlen bedeutet Zwangsvollstreckungsmaßnahmen – Der Beitragsservice des öffentlich-rechtlichen Rundfunks führt, wie andere Gläubiger auch, die Zwangsvollstreckung zum Beispiel über den Weg der Kontopfändung oder Lohnpfändung durch. Zum Pfändungsrechner
Sind die 3000 € Pfändbar?
Wie verhält es sich mit der Inflationsprämie bei einer Pfändung? – Wer in finanzielle Schwierigkeiten gerät und ausstehende Forderungen nicht zahlen kann, muss mit einer Lohn- oder Kontopfändung rechnen. Wie verhält es sich in einem solchen Fall mit der Inflationsprämie? Wird sie zum Arbeitslohn gerechnet und darf gepfändet werden oder gehört sie zu den pfändungsfreien Sonderzahlungen ? Zurzeit sind diese Fragen noch nicht abschließend geklärt,
Aus rechtlicher Sicht ist allerdings davon auszugehen, dass die Inflationsprämie der Pfändung unterliegen wird, Pfändbar ist grundsätzlich jedes in Geld gezahlte Arbeitseinkommen, das oberhalb des geltenden Pfändungsfreibetrags liegt (Grundfreibetrag seit 1. Juli 2022: 1.330,16 Euro, siehe Pfändungstabelle ).
Dazu zählen auch alle weiteren Vergütungen, die dem Arbeitnehmer für seine Arbeitsleistungen gezahlt werden, unabhängig von ihrer Bezeichnung. In dieser Hinsicht besteht ein Unterschied zwischen der Inflationsprämie und der sogenannten Corona-Prämie,
- Letztere wurde vom Bundesarbeitsgericht als Erschwerniszulage gemäß § 850a Nr.2 Zivilprozessordnung (ZPO) und damit als unpfändbar einstuft.
- Erschwerniszulagen müssen eine durch die Arbeitsumstände gegebene tatsächliche Erschwernis kompensieren, wie es im Gesetzestext heißt.
- Bei der Inflationsprämie ist dies nicht der Fall.
Sie gleicht keine durch die Arbeitsleistung entstandene Erschwernis aus, sondern soll ausschließlich die Erhöhung der Lebenshaltungskosten mildern, Geldsorgen? Zahlungsunfähig?
Wie viel Geld steht mir zum Leben zu?
10. Wie hoch ist das Existenzminimum in der Schweiz bzw. in Österreich? – Wer legal in der Schweiz lebt, hat Anspruch auf Sozialhilfe zur Deckung des Existenzminimums. Die Kantone und Gemeinden rechnen dabei leicht unterschiedlich. In der Regel erhält ein Ein-Personen-Haushalt rund 1.000 Schweizer Franken, ein Zwei-Personen-Haushalt 1.500 Schweizer Franken im Monat.
Wie hoch sind die Anwaltskosten bei Privatinsolvenz?
Kosten des Insolvenzverfahrens Die Kosten des Insolvenzverfahrens bestehen aus den Gerichtskosten, sowie den Vergütungen und Auslagen des Insolvenzverwalters und der Gläubigerausschussmitglieder (sofern ein Ausschuss eingesetzt wurde). Für die Berechnung der Gerichtskosten ist der Wert der Insolvenzmasse zum Zeitpunkt der Beendigung maßgebend.
- Der Insolvenzverwalter hat Anspruch auf Erstattung seiner baren Auslagen wie etwa Fahrtkosten und auf eine angemessene Vergütung für seine Geschäftsführung.
- Auslagen und Vergütung werden auf Antrag des Insolvenzverwalters vom Insolvenzgericht festgesetzt und aus der Masse entrichtet.Die Höhe der Vergütung ist detailliert in der insolvenzrechtlichen Vergütungsverordnung geregelt.
Sie beträgt mindestens 1000 €. Die Vergütungsverordnung sieht dabei eine Staffelung vor, nach der von den ersten 25.000 € in der Regel 40 % an den Insolvenzverwalter gehen,von dem Mehrbetrag bis 50.000 € 25 % usw. Faustregel: Das private Insolvenzverfahren kostet bei einem Schuldner, der in ein Verbrau-cherinsolvenzverfahren gehört, etwa 1250 €, bei einem Schuldner, der ins Regelin-solvenzverfahren gehört, etwa 2000 €.
- Die Kosten des Verfahrens können dem Schuldner auf Antrag gestundet werden.
- Dies bedeutet, dass auch ein mittelloser Schuldner das Insolvenzverfahren bis zur Restschuldbefreiung betreiben darf.
- Am Ende der Wohlverhaltensphase hat er in jedem Fall auch die Kosten zu bezahlen, die Restschuldbefreiung hängt davon allerdings nicht ab.
Anwaltskosten: Zusätzlich zu den zitierten Kosten fällt die Vergütung für etwa beauftragte Rechtsanwälte an (klicken Sie auf ), die sich nach der Rechtsanwaltsvergütungsverordnung richtet und zwar entweder nach dem Nennwert der Forderungen oder nach gesondert zu vereinbarenden Vergütungsvereinbarungen (Letzteres ist die Regel).
Wird der pfändungsfreibetrag 2023 erhöht?
Page 2 – Durch die Pfändungsfreigrenzen soll sichergestellt werden, dass der Schuldner bei einer Pfändung des Arbeitseinkommens seinen gesetzlichen Unterhaltsverpflichtungen nachkommen und über das Existenzminimum verfügen kann. Bei einem Arbeitseinkommen, welches den Grundfreibetrag übersteigt, steht dem Schuldner ein Teil seines Mehrverdienstes zu.
- Hat der Schuldner gegenüber einer anderen Person die gesetzliche Verpflichtung, Unterhalt zu zahlen, erhöht sich der pfändungsfreie Betrag.
- Pfändungsgrenze – die Zahlen Seit dem 1.
- Juli 2022 steigt der unpfändbare Grundbetrag von bisher 1.252,64 Euro auf 1.330,16 Euro.
- Sind gesetzliche Unterhaltspflichten zu erfüllen, erhöht sich dieser Betrag um 500,62 Euro pro Monat für die erste Person.
Bisher lag dieser Betrag bei 471,44 Euro. Für jede weitere – bis zur fünften – Person erhöht sich der Betrag auf 278,90 Euro (bisher 262,65 Euro). Grund für die Anpassung der Pfändungsfreigrenzen Zukünftig sollen die Pfändungsfreibeträge wie die Grundfreibeträge bei der Steuer jährlich erhöht werden.
Zudem gilt eine leicht verbesserte Regelung zum Schutz eines Teils des Weihnachtsgeldes vor Pfändungen. Die Pfändungsgrenzen sollen Schuldner vor einer „Kahlpfändung” schützen. Unabhängig davon, ob es sich bei dem Schuldner um einen Angestellten, Rentner, Arbeitslosen oder Selbstständigen handelt: Die Gläubiger müssen dem Schuldner einen Teil seines Geldes überlassen.
Wie viel dem Schuldner zur Bestreitung des Lebensunterhalts verbleibt und bis zu welchem Betrag sein Geld pfändbar ist, regeln die Pfändungstabellen zu § 850c der Zivilprozessordnung. Die Pfändungsfreigrenzen im Überblick Nach der neuen Pfändungstabelle müssen einer Alleinstehenden oder einem Alleinstehenden monatlich mindestens 1.339,99 Euro verbleiben.
1 Person | bis 1.839,99 EUR |
2 Personen | bis 2.109,99 EUR |
3 Personen | bis 2.389,99 EUR |
4 Personen | bis 2.669,99 EUR |
5 und mehr Personen | bis 2.949,99 EUR |
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Das Einkommen, das oberhalb der Pfändungsgrenze liegt, wird nicht komplett gepfändet. Alleinstehende dürfen 30 Prozent des überschüssigen Einkommens behalten. Gibt es unterhaltspflichtige Personen, darf noch mehr vom Einkommen einbehalten werden. Einem verheirateten Paar ohne unterhaltspflichtige Kinder verbleibt die Hälfte des Einkommens, welches über der Pfändungsfreigrenze liegt.
Dies gilt auch dann, wenn der Ehepartner eigenes Einkommen bezieht. Hat das Paar zwei Kinder, sind es noch 30 Prozent und bei vier und mehr Kindern müssen noch 10 Prozent abgegeben werden. Weihnachtsgeld und die Pfändung Bis zur Änderung am 1. Juli 2022 wurden Weihnachtsvergütungen bis zur Hälfte des monatlichen Arbeitseinkommens, bis jedoch maximal 500 Euro, unpfändbar.
Das heißt, ein Teilbetrag der 500 Euro sind unpfändbar. Mit der Änderung im Juli 2022 wird der Freibetrag geringfügig auf die Hälfte des Pfändungsfreibetrags, also auf einen Betrag von 630 Euro erhöht. : Höhere Pfändungsfreigrenzen ab Juli 2023
Wie hoch ist das unpfändbare Existenzminimum?
Die Höhe des Existenzminimums – Der individuelle Freibetrag bzw. das Existenzminimum hängt von dem jeweiligen Nettobezug und der Anzahl der persönlichen Unterhaltsverpflichtungen ab. Zusätzlich entscheidet der monatliche Auszahlungsturnus des individuellen Nettoeinkommens über die Höhe des Existenzminimums.
Maßgeblich hierbei ist demnach, ob das Einkommen jeweils 12- oder 14- mal pro Jahr ausbezahlt wird. und werden 12-mal pro Jahr an die Empfänger überwiesen, während Beschäftigte, die einem unselbstständigen Arbeitsverhältnis nachgehen, 14 jährliche Einkommensauszahlungen mitsamt Sonderzahlungen erhalten.
Derartiges bzw. ist im Rahmen von Exekutionsverfahren wie monatliches Einkommen zu behandeln. Ein Leben am Existenzminimum heißt ein Leben unterhalb der sogenannten “Armutsgefährdungsgrenze” zu führen. Wer im Jahr 2018 als in Österreich lebender Alleinstehender weniger als monatlich 909 € zur Verfügung hatte, lebte demnach am absoluten Existenzminimum.
- Im Jahr 2019 gilt für einen alleinstehenden Schuldner ohne Unterhaltspflichten ein monatlicher Betrag von 933,06 € als absolutes Existenzminimum.
- Der Richtwert für das erhöhte Existenzminimum bzw.
- Der erhöhte allgemeine Grundbetrag für das Jahr 2019 liegt bei 1088 € pro Monat.
- Zusätzlich gilt 2019 ein Unterhaltsgrundbetrag von monatlich 186 €.
Der Höchstbetrag für das Existenzminimum beträgt im Jahre 2019 3720 € je Monat. Detaillierte Informationen können den offiziellen “Existenzminimum-Tabellen” entnommen werden, die das Bundesministerium für Verfassung, Reformen, Deregulierung und Justiz über ihre Internetpräsenz bereitstellt.
- Bei Unterhalts- und Lohnpfändungen greifen spezifische Regelungen, die in das Berechnungsmodell zur Festsetzung des unpfändbaren Freibetrages einfließen.
- Prinzipiell gilt die Maxime: je höher das individuelle Nettoeinkommen, desto höher fällt das Existenzminimum aus.
- Bezieht ein Schuldner monatlich mehrere Einkommen, sind diese zu addieren.
Einkommensteile, die als unpfändbar einzustufen sind, fließen nicht in die Berechnung mit ein. Grundsätzlich steigt das Existenzminimum an, je mehr Unterhaltspflichten der Schuldner befriedigen muss. Der Schuldner muss generell seiner Unterhaltspflicht für alle Kinder nachkommen, die offiziell als ” nicht selbsterhaltungspflichtig” zu verstehen sind.
Trägt ein Ehepartner weniger als 40 % zu dem monatlichen Haushaltseinkommen bei, kann dieser ebenfalls zu Lasten des ” Besserverdieners” Unterhaltsansprüche geltend machen. Unterhaltspflichten, die ursächlich für die Exekutionsverfahren sind, können in der Praxis nicht geltend gemacht werden. Führen mehrere Gläubiger parallel eine Gehaltspfändung durch, erhält lediglich derjenige Geld, der die Pfändung als erster beantragt hat.
Ist diese Pfändung vollständig abgewickelt, darf der nächste Gläubiger seine Forderungen tatsächlich geltend machen. Wird eine Lohnpfändung durchgeführt, ist der Arbeitgeber gesetzlich dazu verpflichtet eine Rangliste über die Pfändungen der einzelnen Gläubiger zu führen.
- Ausgenommen von dieser Regelung sind ” Unterhaltsgläubiger”.
- Da diese die Pfändungsgrenze um bis zu 25 % unterschreiten dürfen, fällt ihnen immer ein Anteil der Lohnpfändung zu.
- Zu diesem Zweck müssen Unterhaltsgläubiger nicht an der ersten Position der Gläubigerliste stehen.
- Der unpfändbare Freibetrag wird dem durch den Dienstherrn unmittelbar ausgezahlt.
Demgegenüber ist der pfändbare Anteil erst nach Ablauf von 4 Wochen an den Gläubiger auszuzahlen. Ist eine vereinbart, ist die Lohnpfändung exakt nach Ratenfälligkeit durchzuführen.
Wie lange geht eine Privatinsolvenz 2023?
Wie lange dauert das Verbraucherinsolvenzverfahren? – Die Verbraucherinsolvenz dauert im Regelfall 3 Jahre. Dies gilt für alle Verfahren, die seit dem 01.10.2020 beantragt wurden. Für Verfahren, die zwischen dem 17.12.2019 und dem 30.09.2020 beantragt wurden, gilt folgende Übergangsregelung:
Antrag ab 17.12.2019: 5 Jahre 7 Monate Antrag ab 17.01.2020: 5 Jahre 6 Monate Antrag ab 17.02.2020: 5 Jahre 5 Monate Antrag ab 17.03.2020: 5 Jahre 4 Monate Antrag ab 17.04.2020: 5 Jahre 3 Monate Antrag ab 17.05.2020: 5 Jahre 2 Monate Antrag ab 17.06.2020: 5 Jahre 1 Monate Antrag ab 17.07.2020: 5 Jahre 0 Monate Antrag ab 17.08.2020: 4 Jahre 11 Monate Antrag ab 17.09. bis 30.09.2020: 4 Jahre 10 Monate
Für Verfahren, die bereits vor dem 17.12.2019 beantragt wurden, gilt eine Restschuldbefreiungsfrist von insgesamt 6 Jahren. Diese Verfahrensdauer kann unter bestimmten Voraussetzungen auf 5 bzw.3 Jahre verkürzt werden.
Wie hoch ist der pfändungsfreibetrag 2023 mit einem Kind?
Tools – In Deutschland erfolgt die Pfändung grundsätzlich durch einen vom Vollstreckungsgericht erlassenen Pfändungs- und Überweisungsbeschluss. Durch diesen Beschluss wird der Gläubiger selbst zur Geltendmachung des gepfändeten Rechts ermächtigt. In der Regel findet eine Pfändung in das Einkommen des Schuldners statt.
Dabei ist zu berücksichtigen, dass bei einer Einkommenspfändung ein Teil der monatlichen Vergütung nicht berücksichtigt werden darf. Es gibt des Weiteren daher ein sog. Pfändungsschutzkonto. Was ist pfändbar? Mithilfe des Pfändungsrechners haben Sie die Möglichkeit schnell und anonym den pfändbaren Anteil vom erzielten Nettoeinkommen zu ermitteln.
Was maximal als Lohnpfändung gepfändet werden kann, wird nach § 850c ZPO in der jeweils gültigen Fassung berechnet, so dass der Berechnungswert auf der aktuellen Pfändungstabelle basiert. Seit dem 01. Januar 2020 liegt die Pfändungsfreigrenze für das Einkommen bei 1.178,59 €, so dass der Rechner erst ein Nettoeinkommen bei der Pfändung berücksichtigt, welches diesen Betrag übersteigt.
- Allerdings ist die Höhe der Pfändungsfreigrenzen vom Unterhaltspflichtigen variabel und immer nach der Anzahl der unterhaltsberechtigten Personen gestaffelt.
- So liegt die Pfändungsfreigrenze bei einem unterhaltsberechtigten Kind bei 1.622,16 €, bei zwei Kindern bei 1.869,28 € und bei drei Kindern bei 2.116,40 €.
Entgegen des § 850c ZPO und der Pfändungstabelle kann die Pfändungsfreigrenze auf Antrag des Schuldners nach § 850f ZPO erhöht werden. Voraussetzung ist allerdings, dass das Nettoeinkommen nicht ausreichen würde, um den notwendigen Lebensunterhalt für die unterhaltsberichtigten Personen sicherzustellen.
Derartige Anträge können vorliegend vom Pfändungsrechner bei der Berechnung des Betrages jedoch nicht berücksichtigt werden. Zur Berechnung des pfändbaren Betrages geben Sie in den Pfändungsrechner Ihr Netto-Arbeitseinkommen, die Zahlweise und die unterhaltsberechtigten Personen ein. Anschließend klicken Sie bitte auf „ Pfändungsgrenze berechnen”.
Pfändungstabelle 2021: monatlich – wöchentlich – täglich