2. Erwerb ab 18 Jahre, aber Führungsverbot – Gemäß § 2 Absatz 1 ist der Umgang mit einer Waffe grundsätzlich jedem untersagt, der das 18. Lebensjahr nicht vollendet hat. Es gilt also hier die oben erwähnte Waffendefinition (Angriffs- oder Abwehrfähigkeit von Menschen zu beseitigen oder herabzusetzen) in Verbindung mit der verpflichtenden Volljährigkeit.
- In Bezug auf Messer, Dolche, Äxte und Schwerter gibt es bezüglich des Erwerbs und Besitzes keine weiteren Einschränkungen.
- Jeder Volljährige darf diese Waffen also kaufen und besitzen, es sei denn, es handelt sich um verbotene Waffen (s.o.).
- Jetzt stellt sich natürlich sofort eine weitere Frage.
- Darf nun jeder mit diesen Waffen frei in der Gegend herumlaufen? Kommt mir morgen vielleicht legal jemand mit einem Samuraischwert entgegen? Nein! Das deutsche Waffengesetz kennt eine weitere Einschränkung, das sogenannte Führungsverbot gemäß § 42a Waffengesetz.
Hiernach ist es verboten Hiebwaffen, Stoßwaffen, Anscheinswaffen oder feststehende Messer mit einer Klingenlänge von über 12 cm oder Messer mit einhändig feststellbarer Klinge (egal welche Klingenlänge) außerhalb des befriedeten Besitztums, also des eigenen Grundstücks, der eigenen Wohnung zu führen.
- Diese Waffen dürfen also gekauft und besessen werden, aber nur in engen örtlichen Bereichen getragen und gebraucht werden.
- Ausnahmen von diesem Führungsverbot gibt es jedoch trotzdem.
- So ist das Führen dieser Waffen bei Foto-, Film-, Theater- oder Fernsehaufnahmen erlaubt und natürlich dürfen diese auch transportiert werden.
Dies allerdings nur in einem sogenannten ‚verschlossenen Behältnis‘, wie z.B. der abgeschlossene Kofferraum, das angeschlossene Handschuhfach, ein abschließbares Holster oder ein Rucksack. Eine weitere Ausnahme des Führungsverbotes ist das ‚berechtigte Interesse‘ des Führenden.
- Dies wird in aller Regel im Zusammenhang mit der Berufsausübung, der Brauchtumspflege oder dem Sport bejaht.
- Zudem wird ebenfalls ein ‚allgemein anerkannter Zweck‘ als Ausnahme des Verbotes anerkannt.
- Darunter fällt u.a.
- Das Pilzsammeln oder die Gartenpflege beim Nachbarn.
- Diese Ausnahme wird allerdings nicht in Bezug auf das Tragen von Anscheinswaffen gelten.
Noch mehr über das Führungsverbot im Messerrecht findest Du hier:
Wann darf man ein Messer mit sich führen?
Welcher Messer Sie unbedenklich besitzen und tragen dürfen – Gesetzlich erlaubt sind alle Klappmesser mit einer Zweihand-Bedienung und feststehende Messer mit einer Klingenlänge von unter 12 Zentimeter (sofern nicht das Waffengesetz greift). Klappmesser dürfen auch länger sein.
Welche Messer darf man mit 12 führen?
Der Paragraph WaffG §42a – Verbot des Führens von Anscheinswaffen.3. Messer mit einhändig feststellbarer Klinge (Einhandmesser) oder feststehende Messer mit einer Klingenlänge über 12 cm zu führen.
Welche Messer darf man mit führen?
Erwerb ab 18 Jahren, aber Führungsverbot – Hier sind wir bei der Kategorie angekommen, unter die vermutlich die meisten Messer fallen. Denn es gibt Messer, die Du zwar ab Deinem 18. Lebensjahr erwerben, aber nicht mit Dir führen darfst. Heißt also: Solange es keine Einschränkungen gibt bzgl.
- Geltender Verbote, kannst Du diese Messer jederzeit kaufen und besitzen.
- Darunter zählen auch Messer, die speziell zum Schneiden und Stoßen entworfen wurden, also beispielsweise Schwerter, Dolche und Bajonette.
- Letzteres ist ursprünglich entwickelt worden, um Menschen zu Töten oder zu Verletzen und wird deswegen rechtlich als Waffe betrachtet.
Macheten auf der anderen Seite werden als Werkzeug angesehen. Dadurch ist der Besitz im Allgemeinen sowie die Verwendung auf Privatgelände erlaubt. In der Öffentlichkeit dürfen aber auch diese nicht zugänglich sein bzw. nicht getragen werden. Auch feststehende Messer mit einer Klingenlänge von über 12 cm oder Messer mit einhändig feststellbarer Klinge, sogenannte Einhandmesser, dürfen nicht außerhalb des eigenen Grundstücks mitgeführt werden.
- Allerdings gibt es auch dort Ausnahmen.
- Nämlich beispielsweise bei Foto-, Film-, Theater- oder Fernsehaufnahmen.
- Dort dürfen Messer aber auch nur in einem sogenannten “verschlossenen Behältnis” transportiert werden.
- Dazu zählt der Kofferraum des Autos genauso wie das Handschuhfach oder ein einfacher Rucksack mit Reißverschluss.
Es gibt noch eine weitere Bedingung, die als Ausnahme genehmigt werden kann. Nämlich dann, wenn ein “berechtigtes Interesse” des Führenden besteht. Dazu zählt aber nicht die Möglichkeit der Selbstverteidigung, denn das Bedürfnis zur Selbstverteidigung wird durch das deutsche Waffengesetzt nicht als legitimer Grund zum Führen eines Messers angesehen.
Was für Waffen darf man mit 16 besitzen?
Für Jugendliche unter 18 Jahren ist der Besitz von Waffen, Munition und Knallpatronen verboten. Das gilt auch für Hieb- und Stichwaffen (z.B. Messer) und Pfeffersprays. Mit behördlicher Genehmigung können Jugendliche ab der Vollendung des 16. Lebensjahrs eine Sportwaffe besitzen.
Ist ein Neck Knife erlaubt?
Laut §42a Deutschem Waffengesetz sind Neck Knives mit einer Klingenlänge unter 12 cm nicht verboten und dürfen legal und frei in Deutschland mitgeführt werden. Die kleinen und leichten Mini-Messer mit Halskette könne also bedenkenlos als EDC Neck Knife im Alltag genutzt werden.
Ist ein karambit illegal?
Wir führen Karambit Messer, die in Deutschland laut Deutschem Waffen-Gesetzt (WaffG) §42a, von Personen ab 18 Jahren legal erworben werden dürfen. Feststehende Karambit-Messer sind vom BKA als Hieb- und Stoss-Waffe eingestuft und dürfen daher nicht frei in der Öffentlichkeit mitgeführt werden.
Welche Messer ab 14?
4. Erwerb frei, keine Altersbeschränkung, kein Führungsverbot – Für alle anderen Messer, die nicht unter den o.g. Waffenbegriff fallen oder verbotene Gegenstände in Sinne des Waffengesetztes sind, gelten keine Einschränkungen. Sie dürfen frei von jeder Altersbeschränkung gekauft, besessen und geführt werden.
Dies gilt für alle Klappmesser, die nicht einhändig geöffnet werden können und alle Klappmesser ohne Klingenarretierung. Zudem fallen alle feststehenden Messer mit einer Klingenlänge von unter 12 cm unter diese Gruppe, es sei denn sie sind als Waffe eingestuft (s.o.). Die Begrenzung von 12 cm Klingenlänge gilt nur für feststehende Messer.
Klappmesser dieser Gruppe haben keine Beschränkung der Klingenlänge. : Das Messerrecht in einer Übersicht
Sind Outdoor Messer verboten?
Da viele Messerfreunde (verständlicherweise) unsicher zu sein scheinen, was man in puncto Messer “darf” und was nicht, hier die geltenden Bestimmungen in Kürze.- Bitte beachten Sie, das Sie als Messerfreund gleich von zwei Seiten “in die Zange genommen” werden und zwar von den Bestimmungen des Waffenrechts einerseits und andererseits von dem im Februar 2008 beschlossenen “Trageverbot”.- Welche Messer sind laut deutschem Waffenrecht verboten? Vollständig verboten sind : * Fallmesser * Faustmesser (Ausnahme: Inhaber einer jagdrechtlichen Erlaubnis) * Butterflymesser * Springmesser (Automatik-Messer) deren Klinge nach vorne herausschnellt, oder deren Klinge über 8,5 cm lang ist, oder deren Klinge zweischneidig geschliffen ist oder deren Klinge eine Rückenschneide besitzt.
Alle anderen Springmesser bleiben erlaubt (Taschenmesserprivileg) ! Weiter sind verboten: Hieb- und Stoßwaffen, die ihrer Form nach geeignet sind, einen anderen Gegenstand vorzutäuschen oder die mit Gegenständen des täglichen Gebrauchs verkleidet sind (z.B. Gürtelmesser, Füllfederhalter oder Spazierstöcke, die innen eine Klinge in sich bergen).
Hieb- und Stoßwaffen unterliegen einer Sonderregelung: Sie sind definiert als Gegenstände, die ihrem Wesen nach dazu bestimmt sind, unter unmittelbarer Ausnutzung der Muskelkraft durch Hieb, Stoß, Stich, Schlag oder Wurf Verletzungen beizubringen. Also meint man damit z.B.
Dolche, Schwerter, Wurfmesser und Säbel. – Der Umgang mit Ihnen ist nur Personen gestattet, die das 18. Lebensjahr vollendet haben, Weiterhin ist der Vertrieb und das Überlassen von Hieb- und Stoßwaffen im Reisegewerbe, auf Messen, Märkten, Volksfesten und Sammlertreffen verboten. Ausnahmegenehmigungen kann die zuständige Behörde, d.h.
die lokale Polizei erlassen, wenn öffentliche Interessen nicht entgegen stehen. Auch dürfen Hieb- und Stoßwaffen nicht auf öffentlichen Vergnügungen, Volksfesten, Sportveranstaltungen, Messen, Märkten geführt werden, Trageverbot: Seit April 2008 gilt in Deutschland ein öffentliches Trageverbot für bestimmte Messer (§42 a WaffG).
Betroffene Messertypen sind: * Klappmesser mit Arretierung und einhändig auszuklappender Klinge * Feststehende Messer mit einer Klingenlänge über 12 Zentimeter * Alle Messer, die aufgrund ihrer Bauart als Hieb- und Stichwaffe eingestuft sind (das betrifft vor allem Dolche und Springmesser). Alle genannten Messer darf man prinzipiell nicht zugriffsbereit bei sich tragen, sondern nur in einem “verschlossenen Behältnis” wie einem Rucksack oder einer Aktentasche.
Es gibt aber umfangreiche Ausnahmen vom Verbot, die immer dann greifen, wenn man einen “anerkannten Zweck” geltend machen kann. Dazu gehört zum Beispiel die Nutzung eines Messers im Beruf, bei der Jagd oder im Zusammenhang mit der Brauchtumspflege. Das Gesetz wird in den deutschen Bundesländern und in einzelnen Verwaltungsgebieten sehr unterschiedlich ausgelegt.
- Eine einheitliche Regelung ist leider nicht in Sicht.
- Die “Initiative Messer sind Werkzeuge” hat an eine Reihe von Bundesländern eine Anfrage gestellt was man im jeweilgen Bundesland als “allgemein anerkannten Zweck” betrachtet, der vom Trageverbot ausgenommen ist.was z.B.
- In Bayern schon eine ganze Menge Ausnahmen sind! Vom Trageverbot sind auf jeden Fall nicht betroffen: Alle Klappmesser mit Zweihand -Bedienung beim Öffnen sowie Klappmesser ohne Klingenarretierung wie z.B.
diese ⇒Folder feststehende Messer mit einer Klingenlänge unter 12 Zentimeter (sofern die betreffenden Messer nicht als Waffe eingestuft sind, siebe oben) Die Begrenzung der Klingenlänge auf zwölf Zentimeter gilt nur für feststehende Messer, nicht für Klappmesser! Zum Messerrecht in Europa hat das Messer-Magazin einige Informationen zusammengestellt, die Sie ⇒ hier herunterladen können, die aber ebenso wie unsere Ausführungen keine rechtsverbindliche Beratung darstellen oder ersetzen können.- Abschließend hier noch ein Link auf die Seite der Deutschen Anwaltauskunft zum Thema “Was darf die Polizei bei einer Personenkontrolle”,
Neue Änderungen im Waffenrecht: Vom Bundestag im Dezember 2019 beschlossen und durch Veröffentlichung im Bundesanzeiger seit dem 10.02.2020 rechtskräftig, gibt es folgende – auch für Messer zutreffende – Änderungen: Städte und Kommunen können Waffenverbotszonen einrichten (konnten sie bis jetzt auch aber nur beschränkt auf Kriminalitätsschwerpunkte, diese Beschränkung entfällt jetzt), in diesen Waffenverbotszonen sind neben anderen Waffen auch Messer mit feststehenden und Klappmesser mit arretierbaren Klingen über 4cm Klingenlänge verboten.- Alle nicht arretierbaren Klappmesser bleiben also auch hier erlaubt, siehe unsere Rubrik Slipjoint-Folder,- Der §42a bleibt weiterhin gültig, heißt außerhalb der Waffenverbotszonen gelten die Bestimmungen des §42a WaffG, siehe oben.- Aber es gibt auch immer dann Ausnahmen wenn “ein berechtigtes Interesse Messer in Waffenverbotszonen zu haben vorliegt”: Ausgenommen sind: 1.
Inhaber waffenrechtlicher Erlaubnisse (kleiner Waffenschein reicht), 2. Anlieger, Anwohner und Anlieferverkehr, 3. Gewerbetreibende, die Messer zur Berufsausübung führen, 4. Personen, die Messer zur Brauchtumspflege oder zum Sport führen, 5. Personen, die eine Waffe oder Messer nicht zugriffsbereit von einem Ort zum anderen befördern und 6.
- Personen, die eine Waffe oder ein Messer mit Zustimmeung eines Anderen in dessen Hausrechtsbereich führen.
- Im Zusammenhang mit der Beantragung eines kleinen Waffenscheins empfiehlt das Messermagazin übrigens, sich auf der Rückseite im Feld ‘Amtliche Eintragungen’ einen Vermerk bezgl.
- Messer eintragen zu lassen, etwa: “Berechtigtes Interesse zum Führen von Messern bescheinigt”, da auf dem Vordruck des KWS Messer nicht erwähnt werden und es etwas dauern könnte bis sich die neue Rechtslage überall bei der Polizei herumspricht.
outdoormesser.de Manfred Rehmann
Sind outdoormesser verboten?
Regularien bezüglich erlaubter Messer – Auch wenn du zu Survival-Zwecken ein Messer kaufst, das in Deutschland nicht verboten ist, gelten doch bestimmte Regeln zum Führen dieser Waffe. Grundsätzlich ist es gemäß § 42a WaffG verboten, ein Messer mit einer Klingenlänge über 12 cm zu führen.
Dabei ist es unerheblich, ob es sich um ein Modell handelt, dessen Klinge einhändig feststellbar ist, oder ob es eine feststehende Klinge hat. Für diese Regelung gelten allerdings bestimmte Ausnahmen. Neben der Verwendung bei Film und Fernsehen, die in unserem Kontext nicht besonders interessant ist, darf so ein (grundsätzlich erlaubtes) Messer vor allem dann geführt werden, wenn ein berechtigtes Interesse hierfür vorliegt.
Was genau so ein Interesse ist, formuliert das Gesetz nicht völlig aus: Hier wird von Berufsausübung, Brauchtumspflege, Sport und allgemein anerkannten Zwecken gesprochen. Sind Survival und Bushcrafting denn aber solche anerkannte Zwecke? Es kann davon ausgegangen werden, dass das der Fall ist, solange das Messer für Tätigkeiten benutzt wird, von denen allgemein bekannt ist, dass ein entsprechendes Werkzeug zur Ausübung nötig ist.
Was sind verbotene Messer?
Hieb- und Stoßwaffen – Hieb- und Stoßwaffen sind Gegenstände, die ihrem Wesen nach dazu bestimmt sind, unter unmittelbarer Ausnutzung der Muskelkraft durch Hieb, Stoß, Stich, Schlag oder Wurf Verletzungen beizubringen. Die nachfolgenden Fotos zeigen exemplarisch Hieb- und Stoßwaffen, die dem Verbot des Führens nach § 42 a WaffG unterliegen. Ein Kampfmesser sowie Teleskopschlagstöcke : Einhandmesser (Klingenlänge unbeachtlich) oder feststehende Messer mit einer Klingenlänge über 12 cm : Einhandmesser sind Messer mit einhändig feststellbarer Klinge, beispielhaft zeigen die nachstehenden Abbildungen Messer, die unter das Verbot des Führens nach § 42 a WaffG fallen. Einhandmesser mit Knopf zum Öffnen Einhandmesser mit Griffloch zum Öffnen feststehendes Messer mit einer Klingenlänge über 12 cm Auf die Befreiungen vom Verbot des Führens des § 42 a Absatz 2 WaffG wird hingewiesen. Bei dazu aufkommenden Fragen wenden Sie sich bitte an die rechtsberatenden Berufe oder Ihre zuständige Waffenbehörde.
Ist ein Kochmesser eine Waffe?
Rechtslage in Deutschland Beim Messerkauf sind die gesetzlichen Rahmenbedingungen zu berücksichtigen. Kauf, Verkauf und Besitz des von uns angebotenen Rettungsmessers ist nach deutschem Waffengesetz erlaubt. Das Führen feststehender Messer mit einer Klingenlänge über 12 cm, von Hieb- und Stichwaffen sowie einhändig feststellbaren Messern ist im § 42a WaffG (Waffengesetz) Verbot des Führens von Anscheinswaffen und bestimmten tragbaren Gegenständen geregelt.
Es ist verboten 1. Anscheinswaffen, 2. Hieb- und Stoßwaffen nach Anlage 1 Abschnitt 1 Unterabschnitt 2 Nr.1.1 oder 3. Messer mit einhändig feststellbarer Klinge (Einhandmesser) oder feststehende Messer mit einer Klingenlänge über 12 cm zu führen. Absatz 1 gilt nicht 1. für die Verwendung bei Foto-, Film- oder Fernsehaufnahmen oder Theateraufführungen, 2. für den Transport in einem verschlossenen Behältnis, 3. für das Führen der Gegenstände nach Absatz 1 Nr.2 und 3, sofern ein berechtigtes Interesse vorliegt. Weitergehende Regelungen bleiben unberührt. Ein berechtigtes Interesse nach Absatz 2 Nr.3 liegt insbesondere vor, wenn das Führen der Gegenstände im Zusammenhang mit der Berufsausübung erfolgt, der Brauchtumspflege, dem Sport oder einem allgemein anerkannten Zweck dient.
Internetlink: https://www.gesetze-im-internet.de/waffg_2002/_42a.html Erläuterungen: “Hieb- und Stoßwaffen” sind Gegenstände, deren Zweckbestimmung der Einsatz als Waffe ist (z.B. zweischneidige Dolche oder Bajonetten). Eine bloße Eignung eines Gegenstandes macht aus ihm noch keine Waffe.
- So ist zum Beispiel ein Küchenmesser natürlich auch als Waffe einsetzbar, aber die Zweckbestimmung ist ausschlaggebend für die Einstufung als Gebrauchsgegenstand, weshalb ein Küchenmesser nicht als Waffe eingestuft wird.
- Einhandmesser bzw.
- Messer mit “einhändig feststellbarer” Klinge : Messer mit einer Vorrichtung zum einhändigen Öffnen und einer Klingenarretierung.
Messer, die nur eines dieser Merkmale aufweisen, sind vom § 42a WaffG nicht betroffen. “allgemein anerkannter Zweck”: Diese Formulierung legt nahe, dass hiermit das normale Volksempfinden bzw. der gesunde Menschenverstand gemeint ist, nach denen das Führen z.B.
Eines Rettungsmessers üblich und angebracht ist. Selbstverteidigung wird vom Gesetzgeber nicht als ein solcher Zweck anerkannt. Ob im Einzelfall ein allgemein anerkannter Zweck vorliegt, ist also Auslegungssache. Weitere Einschränkungen für das Führen von Messern sind im § 42 WaffG Abs.6 Verbot des Führens von Waffen bei öffentlichen Veranstaltungen; Verordnungsermächtigungen für Verbotszonen definiert.
Diese Regelung räumt den Landesregierungen das Recht ein, zusätzliche Waffenverbotszonen an Orten zu schaffen, an denen viele Menschen zusammenkommen. In diesen Waffenverbotszonen wird das Führen von Messern über § 42a WaffG hinaus stärker eingeschränkt.
Internetlink: https://www.gesetze-im-internet.de/waffg_2002/_42.html Hinweis in eigener Sache Wir möchten darauf aufmerksam machen, dass dieser Überblick eine erste unverbindliche Information und keine Rechtsberatung im eigentlichen Sinne darstellt. Die Informationen sind ohne Gewähr auf Richtigkeit und Vollständigkeit.
Besteller außerhalb der Bundesrepublik sind selbst dafür verantwortlich, dass Einfuhr und Besitz der bestellten Gegenstände nicht gegen die Rechtsvorschriften ihres Heimatlandes verstoßen.
Ist ein Dolch legal?
Hieb- und Stoßwaffen – Nach dem Gesetzeswortlaut sind Hieb- und Stoßwaffen Gegenstände, die “ihrem Wesen nach dazu bestimmt sind, unter unmittelbarer Ausnutzung der Muskelkraft durch Hieb, Stoß, Stich, Schlag oder Wurf Verletzungen beizubringen”. Hierunter fallen z.B. (Teleskop-) Schlagstock, Bajonett, Degen, Dolch, Säbel, Schwert. Ihr Besitz ist ab 18 Jahren frei, das Führen außerhalb des persönlichen, befriedeten Besitztums (eigene Wohnung, eigenes Grundstück, eigene Gewerberäume) allerdings gemäß §42a Waffengesetz verboten. Weitere Ausführungen zum Verbot des Führens >> hier Bild: Polizei Berlin
Welche Waffen darf man ab 12 besitzen?
Schießen/Altersgrenzen (§ 27 WaffG) – Alle wichtigen Informationen Außerhalb von Schießstätten bedarf das Schießen mit Schusswaffen einer Erlaubnis. Auf Schießstätten darf ohne behördliche Erlaubnis geschossen werden:
ab 12 Jahren: mit Druckluft-, Federdruck- und CO2-Waffenab 14 Jahren: mit sonstigen Waffen im Kaliber bis zu 5,6mm (.22,,22 lfb) für Munition mit Randfeuerzündung und einer Mündungsenergie bis 200 Joule, für Einzellader-Langwaffen mit glatten Läufen mit Kaliber 12 oder kleiner.
Voraussetzung ist, dass eine schriftliche Einverständniserklärung des/der Sorgeberechtigten vorliegt oder diese anwesend sind. Das Schießen darf für Druckluftwaffen bis zum 14. Lebensjahr und für sonstige oben genannte Waffen bis zum 18. Lebensjahr nur unter Obhut einer zur Kinder- und Jugendarbeit geeigneten Person (z.B.
ab 18 Jahren: ohne jede Einschränkung
Von den Altersgrenzen soll eine Ausnahme bewilligt werden, wenn durch eine (z.B. haus)ärztliche Bescheinigung die geistige und körperliche Eignung und durch eine Bescheinigung des Vereins die schießsportliche Begabung glaubhaft gemacht sind. Für das “Schießen” mit der Armbrust gelten die Altersgrenzen für Druckluftwaffen (12 Jahre, mit Ausnahmemöglichkeit) – Ziffer 27.4.2.3.
Was darf man mit 16 Bravo?
Alkohol: Was darf ich mit 16 trinken? – Foto: valentinrussanov / iStockphoto Du darfst ab 16 ganz offiziell Bier, Sekt und Wein kaufen und auch trinken. Harter Alkohol ist weiterhin tabu, genauso wie Zigaretten. Und denk immer daran, dass es sich dabei um eine Droge handelt, mit der man sehr vorsichtig und gewissenhaft umgehen muss!
Ist ein Butterfly Trainer legal in Deutschland?
In Deutschland zählen Balisongs und Faltmesser zu den verbotenen Gegenständen und sind nicht verkäuflich. Es gibt inzwischen allerdings zahlreiche legale Butterfly Trainer, mit denen man spielerisch den Umgang mit dem Butterfly Knife üben kann.
Ist ein kubotan in Deutschland erlaubt?
Der Kubotan und das Deutsche Waffengesetz Daher ist der Kubotan, den Sie öffentlich mit sich führen dürfen, auch frei verkäuflich. Insoweit findet in diesem Fall der § 42a des WaffG (Waffengesetz) keine Anwendung.
Ist ein Kunai in Deutschland illegal?
Deutschland – Auch mit dem neuen Waffengesetz, das im April 2008 in Kraft trat, bleibt der Besitz von Wurfmessern legal. Es ist weiterhin nicht klar, ob Wurfmesser als “Hieb- und Stoßwaffe” anzusehen sind (vgl. WaffG Anlage 1, Abschnitt 1, Unterabschnitt 2, Nummer 1.1), also überhaupt von den allgemeinen Vorschriften des Waffengesetz erfasst sind (siehe dazu auch die untenstehende Email).42a: Jedoch ist das Führen (= dabei haben, transportieren) von feststehenden Messern mit einer Klingenlänge von über 12cm verboten (§42a WaffG). 1, 2, Urteil AG Kiel Az.: 597 Js-OWI 27781/09 ), oder besser einem Köfferchen, wie es für Photoausrüstung verkauft wird. Ein Verstoß gegen diesen Paragraphen wird (nur) als Ordnungswidrigkeit geahndet. Dadurch, und aufgrund der schwammigen Formulierung, hat der jeweilige Polizist einen großen Ermessensspielraum (was explizit das Ziel des Gesetzes war).
- Wurfmesser fallen also wegen ihrer Klingenlänge meist unter diesen Paragraphen, jedoch denke ich, dass das Führen zum Zweck des Werfens (= Sport) erlaubt ist.
- Das Mitführen von Wurfmessern bei öffentlichen Veranstaltungen ist nicht zu empfehlen (§42 WaffG), sie könnten doch als Waffe eingestuft werden.
Definitiv nichts zu suchen haben sie (und andere ähnlich “gefährliche” Dinge) auf dem Weg zu oder bei öffentlichen Versammlungen oder Aufzügen (vgl. §2 Abs.3 in Verbindung mit § 27 Versammlungsgesetz ). Wurfäxte, also explizit zum Werfen vorgesehene Äxt – und damit wahrscheinlich auch Kampf/Tactical-Äxte – werden vom Bundeskriminalamt (BKA) als “Hieb- und Stoßwaffen” eingestuft (vergleiche Feststellungsbescheid Hibben-Wurfaxt “Pro-Thrower Axe” vom 19.6.2009). Sie sind somit vom §42a (siehe oben) erfasst, mit den entsprechenden (Transport-) Folgen. Wurfsterne, also die sogenannten Ninjasterne, sind ausdrücklich verboten (§2 Abs.3 WaffG in Verbindung mit Anlage 2, Abschnitt 1, Nummer 1.3.3)! Zum Werfen geeignete Spielkarten aus Stahl werden jedoch vom BKA weder als Waffe noch als verbotener Gegenstand eingestuft (vergleiche Feststellungsbescheid des BKA zu “Throwing Cards” vom 25.3.2015). Ratgeber Messer und Recht zum herunterladen an. Ausführliche Informationen zur Rechtslage rund um Messer gibt es bei der Initiative “Messer sind Werkzeuge”, Die Seiten des Polizeipräsidums Mönchengladbach enthalten Erläuterungen zu verschiedenen Bestimmungen des Gesetzes. Auf eine Anfrage hin erhielt ich die folgende Mail, welche die Vorschriften gut zusammenfasst: “Sehr geehrter Herr, Wurfmesser sind keine verbotenen Gegenstände im Sinne des Waffengesetzes.
Ob sie als Hieb- und Stoßwaffe anzusehen sind ist allerdings strittig. Es kommt auf die Zweckbestimmung der Messer an. Soweit sie, wie im Fall der Artisten-Wurfmesser, als Sportgerät genutzt werden unterliegen sie überhaupt nicht dem Waffengesetz. Dies könnte allerdings der Fall sein, wenn sie so konstruiert wären, daß der Zweck des Messers die Herbeiführung von Verletzungen ist.
Hierbei kommt es dann auf den erklärten Willen des Herstellers an. Würde zum Beispiel die Fa. X erklären, das Wurfmesser sei zur Abwehr von Angriffen oder zu Kampfeinsätzen geeignet, wäre es als Hieb- und Stoßwaffe anzusehen. Rechtlich wäre dann ein Erwerb ab 18 Jahren möglich und das Führen eines derartigen Messers bei öffentlichen Veranstaltungen/Versammlungen untersagt.
Was ist das gefährlichste Messer der Welt?
Tödliches Gasmesser: Zustechen, zischen, zerfetzen Das Wasp Knife ist mehr als ein Messer. Aus einer Kartusche im Schaft zischt Gas zur Klingenspitze: Die Wunde wird nach dem Zustechen so schnell gefroren, dass es sie regelrecht zerfetzt. Die Waffe ist für Jäger, Taucher, Wanderer und Soldaten gedacht – Kritiker wollen sie verbieten.
- Ein Mann sticht mit einem Messer in eine Wassermelone von der Größe eines Fußballs – und plötzlich explodiert die Frucht.
- Zerbirst von innen heraus.
- Teile spritzen weg, Rauch steigt auf.
- Die Demonstration des sogenannten Wasp Knifes (siehe Video und Fotostrecke) macht klar, welch zerstörerische Wirkung das stark komprimierte Gas hat, das aus des Messers Schneide zischt.
Es dehnt sich rasant aus und entzieht der Umgebung große Mengen Wärme. So funktioniert im Prinzip auch ein Kühlschrank. Doch dies hier geschieht in Sekundenbruchteilen und mit stark komprimiertem Gas. Das Wasser in der Melone gefriert – und weil Eis ein größeres Volumen als Wasser hat, zerplatzt die Frucht sofort.
“Das Wasp-Messer gibt Ihnen die Fähigkeit, sich mit tödlicher Kraft zu verteidigen”, schreibt der US-Hersteller Wasp Injection Systems – und macht dort kräftig Werbung für das 400-Dollar-Produkt. Die Firma aus der Kleinstadt Cheshire im US-Bundesstaat Connecticut preist ihr Gasmesser vor allem Tauchern, Jägern und Wanderern an, die sich damit gegen Angriffe von Bären oder Haien wehren sollen.
Das stark komprimierte Gas wird durch einen Druckknopf aus einer Mini-Kartusche im Messerschaft gejagt. Es zischt dann durch ein kleines Loch in der Klingenspitze. “Die Waffe setzt eine eiskalte Gasblase von der Größe eines Basketballs frei”, heißt es in der Beschreibung.
- Der Druck betrage etwa 55 Bar – dies entspricht dem 54-fachen Luftdruck auf Meeresspiegelhöhe.
- Ein Messer, das den Job erledigt Ausdrücklich wird die Waffe als sinnvolle Alternative zu Gewehren und Pistolen gepriesen -,
- In manchen Regionen sei das Führen von Schusswaffen schließlich sogar illegal.
- Ein herkömmliches Messer sei “nutzlos”, wenn es darum gehe, einen Bären abzuwehren, erklärt der Hersteller.
Das Gasmesser hingegen habe eine “verheerende Wirkung auf Säugetiere jedweder Größe”. Natürlich ist auch der Mensch ein Säugetier – und so offeriert der Hersteller das Wasp Knife ausdrücklich dem Militär. Seit dem Zweiten Weltkrieg seien die Waffen von Soldaten radikal verbessert worden, nur beim Messer habe es praktisch keine Veränderungen gegeben: “Wenn man an der letzten Verteidigungslinie steht, möchte man etwas dabei haben, mit dem man den Job erledigen kann.” Das Wasp Knife arbeite leise und vernichte jedes Lebewesen, verspricht der Hersteller.
Es eigne sich sehr gut für Spezialeinheiten, über Feindesland abgestürzte Piloten und Sky Marshalls. “Waffen wie diese sind nicht akzeptabel” In Großbritannien machen sich Polizei und Politiker nun schon Sorgen, dass das Messer in die falschen Hände geraten könnte – eine Messerstecher-Serie unter Jugendlichen beunruhigt derzeit das Land.
PM Stahl vs. Carbonstahl – Sackimesser 1 2235 vs. Elmax, Vanax, Vanadis 4, Vanadis 8, Sleipner
“Waffen wie diese sind nicht akzeptabel”, sagte der Labour-Abgeordnete Khalid Mahmood der Zeitung “Daily Mail”. Man müsse gegen jeden vorgehen, der mit einem solchen Messer herumlaufe. “Um derartige Waffen in Deutschland verkaufen zu können, benötigt man eine Genehmigung vom Bundeskriminalamt (BKA)”, sagt Wolfgang Fuchs, Geschäftsführer des Verbands Deutscher Büchsenmacher und Waffenfachhändler.
Das Messer müsse dazu beim BKA vorgelegt werden. “Ich sehe keine Chance auf Zulassung”, sagt er im Gespräch mit SPIEGEL ONLINE. Beim Bundeskriminalamt allerdings ist das Wasp Knife bislang nicht bekannt. Eine BKA-Sprecherin sagte auf Anfrage von SPIEGEL ONLINE, bisher habe niemand einen Antrag gestellt, das Messer in Deutschland verkaufen zu dürfen.
Über die Chancen einer Zulassung will man im BKA nicht spekulieren – Aussagen dazu seien erst möglich, wenn das Messer vorliege, sagte die Sprecherin. : Tödliches Gasmesser: Zustechen, zischen, zerfetzen
Sind Messer mit Ring erlaubt?
Welche Klingenlänge ist erlaubt? – Mit Ausnahme von einhändig feststellbaren Messerklingen, besteht prinzipiell keine Einschränkung in Bezug auf die Klingenlänge. Allerdings sieht dies anders aus, wenn Messer außerhalb des Privatbereichs mit sich geführt werden.
Hier darf die Klinge von feststehenden Typen zwölf Zentimeter nicht überschreiten, wenn kein berechtigtes Interesse besteht. Tipp : Das heißt, Messer mit einer feststehenden Klinge bis zu zwölf Zentimetern sind erlaubt, wenn sie nicht ausdrücklich unter die verbotenen Messern fallen. Ein typisches feststehendes Outdoormesser mit einer Klingenlänge von über 12 cm ist das skandinavische Morakniv Classic No 3,
Die Klinge hat eine Länge von 13,47 cm. Das nachfolgende Foto zeigt das Outdoormesser. Das Morkaniv Classic No.3 ist mit einer Klingenlänge von mehr as 12 cm vom Paragraph 42a betroffen.
Sind Karabiner Messer legal?
Fragen: Karambit Messer In Deutschland gilt das Karambit als Waffe nach dem Waffengesetz. Erwerb und Besitz sind ab dem vollendeten 18. Lebensjahr erlaubt. Die durchschnittliche Klingenlänge liegt bei 10,5 Zentimetern.
Welche Messer darf man zum Wandern mitnehmen?
Ausnahmen beim Führen von Einhandmessern – Der Gesetzgeber hat mit dem § 42a WaffG eine Regelung geschaffen, welche Messer als Taschenmesser oder sog. EDC (Everyday Carry) geführt werden drüfen. Feststehende Messer bis zu einer Klingenlänge von 12 Zentimeter sind erlaubt, ebenso Klappmesser, die beidhändig geöffnet werden müssen.
- Beidseitig geschliffene feststehende Messer (Dolche), Hieb- und Stoßwaffen sowie EInhandmesser fallen unter das Führungsverbot, insbesondere in sogenannten Waffenverbotszonen.
- Generell sind die Gesetze zum Führen von Messern sehr streng.
- Aufgrund des Verbotes des Tragens in der Öffentlichkeit ist also bei Einhandmessern immer Vorsicht geboten.
So kann man schon wegen eines Einhandmessers im Handschuhfach des eigenen Autos eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz bekommen. Ausnahmen vom Verbot des öffentlichen Mitsichführens gelten für die Verwendung bei Foto-, Film- oder Fernsehaufnahmen oder Theateraufführungen, den Transport in einem verschlossenen Behältnis und wenn ein berechtigtes Interesse vorliegt.
Das ist bei einer beruflichen Nutzung der Fall, für die Brauchtumspflege und den Sport sowie für einen „allgemein anerkannten Zweck”. Als “allgemein anerkannter Zweck” kann beispielsweise die Berufsausübung zählen. Auch als Jäger kann ein solches Messer mitgeführt werden. Auch wenn es klar erkennbar ist, dass es sich um Rettungsmesser (Gurtschneider anstatt einer Spitze bspw.) handelt, wird man es bei einer behördlichen Kontrolle leichter haben.
Auch wenn man beim Wandern ein Einhandmesser zum Schneiden von Ästen dabei hat, kann das bei einer Polizeikontrolle akzeptiert werden. Grundsätzlich sind Sie dabei aber immer der Einschätzung und dem Wohlwollen der Beamten ausgeliefert. Sollte ihr Messer schon allein optisch an eine Waffe erinnern, dann werden Sie mit solchen Gegenständen schnell Probleme bekommen.
- Das Mitführen zur Selbstverteidigung ist grundsätzlich kein berechtigtes Interesse! Wenn ein Messer zwar einhändig geöffnet werden kann, dieses jedoch über keine Sperrvorrichtung verfügt und damit nach dem Öffnen keine feststehende Klinge vorhanden ist, dann ist es ebenfalls § 42a-konform.
- Ein Beispiel für ein solches Klappmesser wäre zum Beispiel ein Rasiermesser oder ein Taschenmesser, dass nur durch Fingerdruck am Griff fixiert wird.
Eine weitere Voraussetzung für den legalen Besitz und Erwerb eines Einhandmessers ist entsprechend § 2 Abs.1 WaffG ein Mindestalter von 18 Jahren.
Welche Messer darf ich in der Öffentlichkeit tragen 2023?
Besitz erlaubt – Mitführen erlaubt – Taschenmesser, deren Klingen sich entweder nicht einhändig öffnen lassen oder über keine Klingenverriegelung verfügen, dürfen von volljährigen Personen erworben, besessen und im öffentlichen Raum mitgeführt werden.
- Dazu gehören zum Beispiel (fast alle) Modelle der Schweizer Offiziersmesser und klassische Taschenmesser, die nur beidhändig zu öffnen sind.
- Eine moderne Bauform erlaubter Taschenmesser sind sogenannte Slip Joints, deren Klinge nicht mechanisch verriegelt, sondern durch Federkraft im geöffneten Zustand gehalten wird.
Federspannung wirkt dem ungewollten Einklappen der Klinge bis zum Auftreten einer modellabhängigen Gegenkraft entgegen. Slip Joint können 2020 auch dann legal in Deutschland mitgeführt werden, wenn ihre Klinge einhändig geöffnet werden kann.
Sind Outdoor Messer verboten?
Da viele Messerfreunde (verständlicherweise) unsicher zu sein scheinen, was man in puncto Messer “darf” und was nicht, hier die geltenden Bestimmungen in Kürze.- Bitte beachten Sie, das Sie als Messerfreund gleich von zwei Seiten “in die Zange genommen” werden und zwar von den Bestimmungen des Waffenrechts einerseits und andererseits von dem im Februar 2008 beschlossenen “Trageverbot”.- Welche Messer sind laut deutschem Waffenrecht verboten? Vollständig verboten sind : * Fallmesser * Faustmesser (Ausnahme: Inhaber einer jagdrechtlichen Erlaubnis) * Butterflymesser * Springmesser (Automatik-Messer) deren Klinge nach vorne herausschnellt, oder deren Klinge über 8,5 cm lang ist, oder deren Klinge zweischneidig geschliffen ist oder deren Klinge eine Rückenschneide besitzt.
Alle anderen Springmesser bleiben erlaubt (Taschenmesserprivileg) ! Weiter sind verboten: Hieb- und Stoßwaffen, die ihrer Form nach geeignet sind, einen anderen Gegenstand vorzutäuschen oder die mit Gegenständen des täglichen Gebrauchs verkleidet sind (z.B. Gürtelmesser, Füllfederhalter oder Spazierstöcke, die innen eine Klinge in sich bergen).
Hieb- und Stoßwaffen unterliegen einer Sonderregelung: Sie sind definiert als Gegenstände, die ihrem Wesen nach dazu bestimmt sind, unter unmittelbarer Ausnutzung der Muskelkraft durch Hieb, Stoß, Stich, Schlag oder Wurf Verletzungen beizubringen. Also meint man damit z.B.
Dolche, Schwerter, Wurfmesser und Säbel. – Der Umgang mit Ihnen ist nur Personen gestattet, die das 18. Lebensjahr vollendet haben, Weiterhin ist der Vertrieb und das Überlassen von Hieb- und Stoßwaffen im Reisegewerbe, auf Messen, Märkten, Volksfesten und Sammlertreffen verboten. Ausnahmegenehmigungen kann die zuständige Behörde, d.h.
die lokale Polizei erlassen, wenn öffentliche Interessen nicht entgegen stehen. Auch dürfen Hieb- und Stoßwaffen nicht auf öffentlichen Vergnügungen, Volksfesten, Sportveranstaltungen, Messen, Märkten geführt werden, Trageverbot: Seit April 2008 gilt in Deutschland ein öffentliches Trageverbot für bestimmte Messer (§42 a WaffG).
- Betroffene Messertypen sind: * Klappmesser mit Arretierung und einhändig auszuklappender Klinge * Feststehende Messer mit einer Klingenlänge über 12 Zentimeter * Alle Messer, die aufgrund ihrer Bauart als Hieb- und Stichwaffe eingestuft sind (das betrifft vor allem Dolche und Springmesser).
- Alle genannten Messer darf man prinzipiell nicht zugriffsbereit bei sich tragen, sondern nur in einem “verschlossenen Behältnis” wie einem Rucksack oder einer Aktentasche.
Es gibt aber umfangreiche Ausnahmen vom Verbot, die immer dann greifen, wenn man einen “anerkannten Zweck” geltend machen kann. Dazu gehört zum Beispiel die Nutzung eines Messers im Beruf, bei der Jagd oder im Zusammenhang mit der Brauchtumspflege. Das Gesetz wird in den deutschen Bundesländern und in einzelnen Verwaltungsgebieten sehr unterschiedlich ausgelegt.
- Eine einheitliche Regelung ist leider nicht in Sicht.
- Die “Initiative Messer sind Werkzeuge” hat an eine Reihe von Bundesländern eine Anfrage gestellt was man im jeweilgen Bundesland als “allgemein anerkannten Zweck” betrachtet, der vom Trageverbot ausgenommen ist.was z.B.
- In Bayern schon eine ganze Menge Ausnahmen sind! Vom Trageverbot sind auf jeden Fall nicht betroffen: Alle Klappmesser mit Zweihand -Bedienung beim Öffnen sowie Klappmesser ohne Klingenarretierung wie z.B.
diese ⇒Folder feststehende Messer mit einer Klingenlänge unter 12 Zentimeter (sofern die betreffenden Messer nicht als Waffe eingestuft sind, siebe oben) Die Begrenzung der Klingenlänge auf zwölf Zentimeter gilt nur für feststehende Messer, nicht für Klappmesser! Zum Messerrecht in Europa hat das Messer-Magazin einige Informationen zusammengestellt, die Sie ⇒ hier herunterladen können, die aber ebenso wie unsere Ausführungen keine rechtsverbindliche Beratung darstellen oder ersetzen können.- Abschließend hier noch ein Link auf die Seite der Deutschen Anwaltauskunft zum Thema “Was darf die Polizei bei einer Personenkontrolle”,
Neue Änderungen im Waffenrecht: Vom Bundestag im Dezember 2019 beschlossen und durch Veröffentlichung im Bundesanzeiger seit dem 10.02.2020 rechtskräftig, gibt es folgende – auch für Messer zutreffende – Änderungen: Städte und Kommunen können Waffenverbotszonen einrichten (konnten sie bis jetzt auch aber nur beschränkt auf Kriminalitätsschwerpunkte, diese Beschränkung entfällt jetzt), in diesen Waffenverbotszonen sind neben anderen Waffen auch Messer mit feststehenden und Klappmesser mit arretierbaren Klingen über 4cm Klingenlänge verboten.- Alle nicht arretierbaren Klappmesser bleiben also auch hier erlaubt, siehe unsere Rubrik Slipjoint-Folder,- Der §42a bleibt weiterhin gültig, heißt außerhalb der Waffenverbotszonen gelten die Bestimmungen des §42a WaffG, siehe oben.- Aber es gibt auch immer dann Ausnahmen wenn “ein berechtigtes Interesse Messer in Waffenverbotszonen zu haben vorliegt”: Ausgenommen sind: 1.
Inhaber waffenrechtlicher Erlaubnisse (kleiner Waffenschein reicht), 2. Anlieger, Anwohner und Anlieferverkehr, 3. Gewerbetreibende, die Messer zur Berufsausübung führen, 4. Personen, die Messer zur Brauchtumspflege oder zum Sport führen, 5. Personen, die eine Waffe oder Messer nicht zugriffsbereit von einem Ort zum anderen befördern und 6.
- Personen, die eine Waffe oder ein Messer mit Zustimmeung eines Anderen in dessen Hausrechtsbereich führen.
- Im Zusammenhang mit der Beantragung eines kleinen Waffenscheins empfiehlt das Messermagazin übrigens, sich auf der Rückseite im Feld ‘Amtliche Eintragungen’ einen Vermerk bezgl.
- Messer eintragen zu lassen, etwa: “Berechtigtes Interesse zum Führen von Messern bescheinigt”, da auf dem Vordruck des KWS Messer nicht erwähnt werden und es etwas dauern könnte bis sich die neue Rechtslage überall bei der Polizei herumspricht.
outdoormesser.de Manfred Rehmann
Welche Waffen fallen nicht unter das Waffengesetz?
Anscheinswaffen – Anscheinswaffen sind Schusswaffen, die in ihrem Gesamterscheinungsbild äußerlich den “Anschein von Feuerwaffen” hervorrufen und bei denen zum Antrieb der Geschosse keine heißen Gase verwendet werden. Das gleiche gilt für solche unbrauchbar gemachten Waffen und deren Nachbildungen.
- Bedeutung hat dies vor allem für Soft-Air-Waffen.
- Das Waffengesetz hebt nunmehr die bisherige Spielzeugregelung auf, so dass Soft-Air-Waffen erst ab einer Bewegungsenergie über 0,5 Joule unter das Waffengesetz fallen.
- Ihr Führen ist dennoch verboten, wenn diese Waffe zugleich den Tatbestand der Anscheinswaffe erfüllt.
Ausgenommen von dieser Regelung sind Gegenstände, die “erkennbar nach ihrem Gesamterscheinungsbild zum Spiel oder für Brauchtumsveranstaltungen bestimmt sind”. Dies sind insbesondere Imitate, deren Größe die einer entsprechenden Feuerwaffe um 50 Prozent über- oder unterschreitet oder z.B.